29.7.08

Grabung Bielefeld – Sparrenburg – Tag 10

Heute ging's leider wieder um 6:30 Uhr aus den Federn – meiner Meinung nach viel zu früh, da ich seit 4:00 Uhr eigentlich nur noch so im Halbschlaf herumgelegen hatte und gerade dann wieder richtig am Einschlafen war, als der Wecker klingelte! Naja. So war ich wenigstens schon wach!

Ich schälte mich aus meiner Decke, die sich um meine Beine und um der Stuhl, der neben meinem Bett steht, gewickelt hatte, und startete schon mal meinen Laptop. Dann schlurfte ich in die Küche, wusch mir einen Topf aus und fing an, mir einen Porridge zu kochen *mmmm*

Einen Apfel wusch ich mir auch gleich noch ab und mampfte diesen einfach so, während ich mir eine Banane zerscheibelte. Diese wanderte auch in den Porridge rein und dieser schließlich in einen leeren Puddingeimer – als Frühstück für die erste Pause!

Ein wenig davon aß ich allerdings daheim schon – schließlich wollte ich in den ersten 1,5 Stunden ja nicht verhungern!

Brote schmierte ich mir auch noch, dazu Salat, Rüebli und ne Tomate! Und natürlich 2 Flaschen mit Trinken – Himbeersirup *schmatz*

Dann ging's wieder los und wir kamen so geschafft wie immer oben auf der Burg an.

Wir legten gleich los, nachdem wir uns von der Anstrengung des Hochlaufens erholt hatten!

Noch vor der ersten Pause fand ich einen metallenen Haken und Miri eine Scherbe!

Maria nahm uns nun die Fundstücke der letzten paar Tage ab, um sie zu katalogisieren und sicher zu verstauen.

Dann ging es in die Frühstückspause. Maria meinte, wir sollten doch heute mal 45 Minuten Pause machen, es sei schon so heiß... Diese nutzten wir auch und machten Nickerchen!

Dann ging es wieder weiter – langsam und gemütlich, da es inzwischen drückend heiß war.

Miri fand einen Zahn und noch eine kleinere Scherbe, während ich nur immer größere Dachziegelfragmente aus dem Boden zog... Diese konnten wir allerdings einfach wegwerfen, da wir eh schon viele ganz große Scherben im Gerätecontainer gesammelt hatten!

Weil es immer noch heißer wurde, wurde auch die Mittagspause nun verlängert: Wir hatten eine ganze Stunde Zeit, um zu essen und den Schatten zu genießen, den der Turm spendete!

Diese Zeit nutzten wir auch, um ein Nickerchen zu machen... Ich nickte ein und Miri weckte mich schließlich um 13:30 Uhr auf. Inzwischen lag ich voll in der Sonne: Der Schatten des Turmes war sehr schnell gewandert! Am längsten schlief erstaunlicherweise Maria! Ich weckte sie sanft und dann ging's wieder an die Arbeit.

Leider stellte sich langsam heraus, dass unsre „Mauer“ wohl doch keine Mauer ist: unter dem Mörtel und den Steinen kommt nämlich gerade wieder eine Schicht Ziegel und Erde hervor...

Nun, davon ließen wir uns aber nicht entmutigen, sondern gruben fleißig bis 15:00 Uhr weiter, wo wir dann schon Schluss machen durften, da sich ein Gewitter anbahnte.

Begleitet von heftigen Windböen eilten wir nach Hause, duschten und beobachteten dann die Blitze und den heftigen Regen.

Mein linkes Handgelenk schmerzt wegen der einseitigen Belastung heute bei jeder Bewegung. Das werde ich dann morgen etwas schonen müssen. Schon heute fingen wir an, den Trubel und die Musik vom Wochenende zu vermissen. Es ist wirklich Zeit, dass wir ein Radio organisieren!

Kathrina kochte Couscous und machte Salat, wir aßen, unterhielten uns und spielten ein kleines Malspiel, was zu heftigen Lachanfällen führte!

Nun, heute werden wir nicht mehr viel unternehmen, denn das Wetter ist weiterhin grau und nieselig und außerdem geht’s ja morgen wieder um 6:30 aus den Federn!

Keine Kommentare: