25.7.08

Grabung Bielefeld – Sparrenburg – Tag 6

Uh huh. Obwohl wir heute erst um 8:00 Uhr aufstehen mussten, war ich den ganzen Tag müde... Geschlafen hab ich allerdings eigentlich genug... müssten um die 9 Stunden gewesen sein...

Naja, heute war der erste richtige Tag des Sparrenburgfests:

Morgens um 10:00 Uhr, als wir ankamen, waren die Stände alle noch geschlossen und abgedeckt. Der Markt würde erst gegen 13:00 Uhr öffnen!

Also machten wir 8 uns an die Arbeit und nutzten es aus, dass es noch nicht so heiß war.

Miri und ich machten uns heute daran, die letzte Ecke unserer Ziegelschicht auf das selbe Niveau wie die anderen Schichten zu bringen. Wir förderten wieder einige große, aber heute vor allem kleinere Dachziegelscherben zu Tage. Außerdem waren wir ja nun näher an der Zwischenmauer zwischen unserem Claim und Sophias und Stephanies (aus Bielefeld) Claim, und somit stießen wir immer wieder auf größere Gesteinsbrocken.

Als wir mit dieser Arbeit fertig waren, was schon einige Zeit vergangen und es wurde immer heißer – von den angekündigten Gewittern war weit und breit nichts zu sehen...

Gegen Mittag machten wir alle eine Pause und gingen erst etwas essen, bis die Stände aufmachten. Dann schlenderten wir noch ein Weilchen herum und sahen uns an, was man dort überall kaufen konnte: Von mittelalterlichem Geschmeide, über Kleider, Waffen, Speisen und Getränke bis hin zum Handlesen wurde alles angeboten!

Nun gut, als dann das Fest offiziell begann, sahen wir noch der Einleitungsshow zu und begannen wieder mit der Arbeit: Schließlich fing jetzt gerade schon die erste Führung für Besucher über das Ausgrabungsgelände an und schließlich sollten diese Leute uns ja beim Arbeiten zu sehen...

Jetzt endlich begann die große Birke neben unserem Claim, ihren Schatten auf uns zu werfen und wir verzogen uns in die Ecke, die schon am schattigsten war. Dort begannen wir, wieder die oberste Erdschicht sowie die großen Steine und Ziegel zu entfernen.

Diese Arbeit – und die vielen Fragen der Zuschauer – beschäftigten uns bis zum Nachmittag... Wir fanden in dieser Ecke nun einige schön grün glasierte Keramikstücke, welche Dr. Best ins 16. Jahrhundert datierte, sowie noch andere Kleinfunde und Scherben. Jede Stunde wurde einmal eine Gruppe bei uns vorbeigeführt, die uns Fragen stellen durften, aber eigentlich meist nur stumm zusahen, was wir so herumbuddelten.

Zwischendurch kam ein Reporter (?) mit einer kamera vorbei und begann, uns merkwürdige Fragen zu stellen, aber wir schafften es mit viel Geduld, ihn abzuwimmeln und auch seine Fragen zu beantworten. Einige der Schausteller in Gothic-Metall-Leder-Kostümen kamen zu uns auch an den Zaun und stellten Fragen und machten sich teils auch über uns lustig, doch eigentlich brachten sie uns mehr selber auch zum Lachen, als uns wirklich zu beleidigen o.ä.

Nachdem wir um 16:00 Uhr endlich Feierabend hatten, gingen Miri und ich noch einen Krug Met(h) probieren: Schmeckt irgendwie wie Pflaumenwein. Nur süßer!

Dann machten wir uns auf den Heimweg, duschten, und aßen schließlich einen von Kathrina gekochten Gemüseauflauf -> lecker!

Hier noch eine genaue Anzeige, wo unser Claim ist:

Man sieht uns zwar momentan nicht so gut, da ein Zelt davor steht, aber mich erkennt man immer am blauen Hut!














Nun ist es aber doch schon wieder viel später geworden, als ich eigentlich wollte, und drum mache ich hier auch wieder Schluss. Gute Nacht!

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